Einzigartiges Gillerbergturnfest!

Wie im letzten Jahr besuchte wieder eine gemeinsame Delegation vom Turnverein 1877 Kupferdreh, des Turnverein 1895 Kronenburg (Wattenscheid) und des Turnzentrum Bochums das Gillerbergturnfest vom 4.-6. Juli. Das Gillerbergturnfest findet jährlich seit 1907 auf der Ginsberger Heide bei Hilchenbach statt. Die Ginsberger Heide liegt auf 600m mitten im Wald. Die Wettkämpfe finden auf einem eigens dafür angelegten Sportplatz statt. Ein Großteil der Wettkämpfer zeltet während des Bergfestes direkt daneben. Mit seinen diesmal wieder über 2000 Teilnehmern ist es das größte Bergturnfest im deutschsprachigen Raum. Diese Zusammenstellung macht das Gillerbergfest, bei den eingefleischten Fans nur “Giller” genannt, zu einen einmaligen Erlebnis. Giller ist Kult.

 

Bei günstiger Wettervorhersage wollten sich auch die Turnerinnen der beiden TVKs die Atmosphäre nicht entgehen lassen. Zusammen fuhren 16 Kinder und Jugendliche vom TV Kupferdreh, 19 vom TV Kronenburg und 4 weitere vom TZ Bochum mit Trainer Michael Alfermann am Freitag mit dem Zug bis Vormwald. Von dort zogen sie anschließend mit Sack und Pack durch den Wald bis zum Giller. Oben angekommen hieß es gemeinsam die vom Kupferdreher Trainer Philipp Sickora per Transporter angefahrenen Zelte zu einem Gemeinsamen Zeltlager zu errichten und für ein Mittagessen zu sorgen.

 

Nach der Einrichtungsphase stand für einige bereits der erste Wettbewerb an. Für den TV Kupfderdreh startete Delia, für den TV Kronenburg Lena, Hanna, Gesa und Maya. Anschließend wurde gemeinsam gegrillt und nach Einbruch der Dunkelheit eine Nachtwanderung so Ginsburg gemacht.

 

Bei wunderschönstem Sonnenschein am Samstag hieß es dann erst einmal ausschlafen und anschließend noch einen Ausflug zum Gillerturm starten denn die Wettkämpfe für die Athleten der drei Vereine begannen erst um 14 Uhr. Insgesamt neun Teams der drei Vereine in drei Altersklassen beteiligten sich am Kindergruppenwettstreit. Dabei handelt es sich um einen Mannschaftsmehrkampf aus Bodenturnen, Minitrampolin, Schlagballwurf, Sprint und einer Zusatzaufgabe. Die Zusatzaufgabe ist jedes mal anders und eine Überraschung für die Teilnehmer. In diesem Jahr galt möglichst viel Wasser durch einen Slalom zu transportieren.

 

Insgesamt traten 83 Mannschaften mit über 330 Startern KWK an. In den Altersklassen 12/13 und 14/15 konnten die Kupferdreher Mannschaften jeweils den 5. Rang erturnten, die Kronenburger jeweils den 8. Rang. Die erfahrenen Gillerbesucher Charlotte, Vivian, Klara waren diesmal mit JG 2009 erstmals zu alt für diesen Wettbewerb und wechselten an den Kampfrichtertisch. Am Abend nach dem gemeinsamen Essen machten alle Starter noch die Disco im Zelt unsicher.

 

Am Sonntagmorgen stand dann für viele Teilnehmer auch noch der Geräteettkampf an. So waren die Betreuer nicht nur mit dem Abbau der Zelte beschäftigt, Michael Alfermann, Marla und Vivian mussten auch noch beim Gerät Wettkampf Kampfrichter sein, bzw. auch noch selbst an die Geräte. Nach einer kurzen Nacht konnte Michael sich mit 68,00 Punkten in seiner Altersklasse ü30 durchsetzen.. Bei den Mädchen erreichten Lorena mit den 3. Rank und Emilia mit dem sechsten Platz unter 50 Starterinnen die besten Platzierungen

 

Im Anschluss an diese Wettkämpfe hieß es für die Teilnehmer Sachen packen, Abschied vom Giller und neu gewonnen Freunden nehmen. Das Wochenende war für alle ein schönes Erlebnis, wenn auch sehr anstrengend gewesen. Nächstes Jahr wollen alle wiederkehren.

 

Platzierungen im Überblick:

Laufen

AK 10/11 2Km: 12. Hanna

AK 12/13 2km: 7. Lena, 12. Delia

KWK

AK 10/11 (insgesamt 18 Teams)

12. Ivi, Dunja, Nele B, Madita –  100,1 Punkte

19. Emilia K-H, Laura, Maya –  95,40 Punkte

AK 12/13 (insgesamt 16 Teams)

5. Lorena, Neela, Matilda, Marie W. – 106,9 Punkte

8. Marie H, Phoebe, Mia, Stella, 99,6 Punkte

13. Gesa, Hanna, Lena, Delia – 90,1 Punkte

AK 14/15 (insgesamt 11 Teams)

5. Nelly, Romy, Antonia, Sophia, Anneli – 110,0 Punkte 

8. Nele E, Emilia W, Mia D, Lea – 101,3 Punkte

10. Greta, Marla, Mara, Emilie – 95,2 Punkte

Gerätwettkämpfe

AK M30+

1. Michael Alfermann – 58,00 Punkte

AK W15-19

15. Charlotte – 55,2 Punkte

24 .Mara – 49,8 Punkte

25. Klara – 49,1 Punkte

AK W10-14

3. Lorena – 59,15 Punkte

6. Marie H – 57,8 Punkte

7. Emilia W – 57,1 Punkte

8. Lea – 57,0 Punkte

9. Neela – 56,8 Punkte

15. Matilda – 54,85 Punkte

21. Marie W – 53,9 Punkte

25. Phoebe – 52,9 Punkte

27. Nele B – 52,55 Punkte

28. Madita – 52,5 Punkte

34. Emilie & Lena – 50,75 Punkte

37. Sophia -50,55 Punkte

38. Ivi – 50,50 Punkte

44. Emilia K-H – 47,55 Punkte

49. Laura -9 42,75 Punkte

Vladi und Matti neue Vereinsmeister der Tischtennis-Jugend

Am vergangenen Sonntag fanden in der Halle am Hinsbecker Berg die diesjährigen Jugend-Vereinsmeisterschaften der Tischtennnis-Jugend statt. Insgesamt 13 Teilnehmer zeigten bei hochsommerlichen Temperaturen hervorragende Leistungen!

In der Jungen-15-Klasse wurde Vladi M. völlig verdient neuer Vereinsmeister. Zweiter wurde sein großer Rivale Matti D.. Auf dem 3. Platz landete Hendrik.

In der Jugend-B-Klasse wurde überraschend Neuling Matti H. Vereinsmeister. Matti ist erst seit ein paar Wochen Mitglied der TT-Abteilung und blieb gegen seine Konkurrenten ohne Niederlage! Zweiter wurde Maxim, Platz 3 belegte Thilo.

Die Vereinsmeister erhielten Pokale und es erhielten alle Teilnehmer Urkunden.

Das gemeinsame Pizzaessen rundete dann den rundum gelungenen Tag ab.

 

 

TV Kupferdreh mit 30 Aktiven beim Deutschen Turnfest in Leipzig!

Vom 28. Mai bis 1. Juni fand in Leipzig das internationale Deutsche Turnfest statt. Mit seinen gut 49.500 Teilnehmer ist es inzwischen nach dem Eidgenössischen Turnfest in der Schweiz mit seinen über 60.000 Teilnehmern nur noch die zweitgrößte Breiten- und Spitzensportveranstaltung der Welt. Richtiger Sport verliert nunmal in der Bundesrepublik offensichtlich immer mehr an Bedeutung.

Am TV Kupferdreh liegt dieser Rückgang jedoch definitiv nicht. Mit diesmal 30 Turnerinnen und Turner des TV Kupferdreh waren diesmal so viele dabei wie seit drei Jahrzehnten nicht mehr. Davon je 15 aus den Sparten Gymnastik und Gerätturnen, wobei letztere noch vier Turnerinnen des TV Kronenburg im Schlepptau hatten. Die Anreise der Teilnehmer erfolgte bereits am 27. Mail problemlos mit der Bahn, wie bei solchen Veranstaltungen üblich, wurde dann ein Quartier in einer Schulklasse bezogen.

Direkt am ersten Tag vor der Eröffnungsfeier standen für die Gerätturner und eine Gymnastin die ersten Wettkämpfe an. Alle Jugendlichen des Gerätturnens und Trainer Philipp gingen im Fachwettkampf in der Leipziger Messe an die Geräte. Bei weit über 1.000 Teilnehmerinnen konnten hier insbesondere Lorena (116.) und Neela (533.) gute Platzierungen erringen. In der deutschen Meisterschaft Gymnastik vertrat an diesem Tag Valentina Forte den TV Kupferdreh und belegte in der K8 einen souveränen 18. Platz.

Einen Tag später am Donnerstag waren Michael und Frank bei den deutschen Seniorenmeisterschaften im Gerätturnen am Start. Michael belegte einen guten achten Rang in der Altersklasse 40-44 Jahre und Frank wurde zwölfter in der Altersklasse 55-59 Jahre. Für die Gymnastinnen ging es allerdings auch im P-Synchronpokalwettkampf weiter, wo sie in der Altersklasse 15 Jahre und älter den 10. Platz belegten. Besonderes Highlight waren allerdings ihre beiden Aufführungen am Nachmittag auf der großen Bühne in der Leipziger Innenstadt auf dem Augustusplatz. Für den ersten Auftritt hatten alle Gymnastinnen gemeinsam einen neuen Tanz einstudiert, für den anderen zeigte unsere Gruppe 3viertel noch mal den Tanz der Saison. Beide fanden großen Beifall des anwesenden Publikums.

Der Freitag stand für die Gymnastinnen ganz unter dem Stern des Wahlwettkampfes ihrer Trainerin Angelika. Unter dem Jubel ihrer Athletinnen konnte sie sich den zweiten Platz in der Altersklasse 50 bis 59 Jahre Gymnastik sichern. Die Gerätturner hatten an dem Tag kein Programm und konnten sich neben dem allgemeinen auch im Freibad vergnügen.

Als letzten Wettkampf bestritten Michael und Lorena noch den Mix-Pokal als Team. Unter den 106 Teams belegten sie den 49. Platz. Die Turnerinnen hatten hier ihren Spaß beim dekorieren der Glatze Ihres Trainers.

Den Rest der spärlichen Freizeit zwischen den Wettkämpfen verbrachten die Turnerinnen und Turner mit dem Erkunden der vielfältigen Angebote auf der Messe und in der Stadt rund ums Turnen. Auch das Abendprogramm auf den Plätzen besuchten Sie.

Stark vertreten war der TVK auch bei den für so eine Veranstaltung dringend benötigten Kampfrichtern. So waren Kathrin und Lisa bei den Meisterschaften der Gymnastik im Einsatz. Im Gerätturnen bewertete Michael beim Deutschland-Cup und Charlotte, Klara und Vivian beim Wahlwettkampf Übungen. Mit sechs Kampfrichtern und 12 Einsätzen leisteten wir als TVK somit viermal mehr als von der Turnfestorganisation gefordert. Auch in der Frühstücksbetreuung sprangen die Gymnastinnen des TVK ein, und sicherten so einen Tag reibungslose Frühstücksbetreuung für alle anderen in der Schule. Ohne Vereine wie uns wären Turnfeste wohl kaum noch möglich.

Platzierungen:

Gerätturnen FWK W 12/13 (1377 Teilnehmerinnen)

116. Lorena

533. Neela

1116. Marie

1248. Matilda

1279. Gesa

1291. Julia

Gerätturnen FWK W 14/15 (1151 TN)

641. Nele

766. Annelie

895. Sophie

1017. Marla

1030. Sophia

Gerätturnen FWK W 16/17 (681 TN)

465. Vivian

550. Klara

626. Charlotte

Gerätturnen FWK M 18/19 (101 TN)

75. Amani

Gerätturnen FWK M 25-29. (154 TN)

114. Philipp

Deutsche Seniorenmeisterschaften Gerätturnen

8. Michael AK40-44

12. Frank AK55-59

Mix Pokal (106 Teams)

49. Lorena & Michael

Gymnastik FWK W 50-59 (4 TN)

2. Angelika

Gymnastik P-Synchron AK 15+

10. Sabrina B, Sabrina S, Lara Katharina

Wanderfahrt Saar-Mosel

Wanderfahrt Saar/ Mosel 2025

Auch in diesem Jahr fand wieder die traditionelle Herrenwanderfahrt über Christi Himmelfahrt mit 11 Teilnehmern statt, die uns auf Saar und Mosel führte. Ein kleiner aber feiner Teilnehmerkreis, der uns erlaubte auf den sonst üblichen Fahrdienst zu verzichten, der sonst üblicherweise bei Flußwanderfahrten notwendig ist, um die Fahrlogistik vor Ort zu bewerkstelligen. Stattdessen beauftragten wir ein lokales Busunternehmen uns morgens vom Hotel in Trier zum Startpunkt des jeweiligen Tages zu bringen und uns am Ende des Tages wieder ins Hotel zu fahren. So konnten alle Teilnehmer rudern und niemand mußte einen halben Tag im Auto verbringen.

Apropos Trier. Wir übernachteten in einem Hotel mit direkter Sicht aus dem Frühstücksraum auf die Porta-Nigra. So konnten wir die Innenstadt fußläufig erreichen und bequem erkunden.

Das Schöne an einem Hotel nahe der Innenstadt ist, dass man recht schnell seine Lieblingsecke findet und sich keine Sorgen über den Rückweg machen muß. Wir haben schon am ersten Abend ein wirklich schönes Weinlokal gefunden, an dem wir nach dem Abendessen den Tag ausklingen lassen konnten.

Unsere Fahrt begann in Mettlach, an der Saarschleife und führte uns über die Zwischenstationen Saarburg, Konz, Trier zu unserem Ziel Bernkastel-Kues. Insgesamt waren 105 Ruderkilometer an 3 Tagen zu bewältigen. Hört sich erst einmal nicht viel an, allerdings sind Saar und Mosel durch zahlreiche Wehre aufgestaut, was dazu führt, daß erstens die Fließgeschwindigkeit minimal ist und man zweitens auch noch einige Schleusenanlagen bewältigen muss. So hatten wir letztendlich ein straffes Ruderprogramm vor uns, da das Schleusen doch manchmal länger dauerte als erhofft.

Am Mittwoch, den 28.5 ging es in einem Kleinbus und Bootsanhänger morgens um 9:00 Uhr am TVK los. Ziel in das Navisystem des nagelneuen Kleinbusses einprogrammieren und hoffen, dass man vor dem großen Feiertagsstau durchkommt. Dann, in Bonn, die erste böse Überraschung: Vollsperrung der Autobahn 565. Warum wußte dieses verd…. Navisystem das nicht? Also mit Bootshänger zwangsweise mitten in Bonn von der Autobahn abfahren (natürlich gab es auch einen hübschen Stau) und dann mit dem langen Hänger durch diverse Vororte von Bonn rangieren, um wieder auf die Autobahn kommen. Dann die nächste böse Überraschung kurz vor dem Ziel: Das Navi kannte die Anfahrt zu unserem Startpunkt nicht. Also standen wir plötzlich vor einer Saarbrücke, deren Durchfahrtsbreite auf 2,10 m begrenzt war. Schlecht, wenn der Bootshänger 2,38 m breit ist. Glücklicherweise kam uns Ludwig zu Hilfe, der mit eigenem PKW anreiste und uns zufällig gesehen hatte. Er lotste uns dann schlussendlich nach Mettlach, wo die Boote aufgeriggert wurden und wir den Hänger auch abstellen konnten. Für die Fahrt hatten wir einen Doppelvierer und zwei Doppelzweier dabei, so dass wir insgesamt 11 Bootsplätze hatten.

Wir nutzen am Mittwoch Abend auch gleich die Gelegenheit und schauten uns auch noch das Ruderrevier und die Saarschleife vom dortigen Aussichtspunkt an. Ein wirklich beeindruckender Ausblick.

Traditionell wurden dann am ersten Abend, im Rahmen des traditionellen gemeinsamen Abendessen, die Wanderfahrttrikots der diesjährigen Fahrt ausgegeben und Teilnahmesternchen gezählt.

Am Donnerstag stand dann die erste Etappe auf der Saar auf dem Programm. Es ging von Mettlach-Dreisach, knapp oberhalb der Saarschleife nach Konz, der Einmündung der Saar in die Mosel. Die Saar ist in diesem Bereich wirklich sehr idyllisch und wird von hohen bewaldeten Bergen eingeschlossen. Wenig Bebauung, Schiffsverkehr und himmlische Ruhe. Insgesamt 37 Ruderkilometer und 3 Schleusen standen am ersten Tag auf dem Programm. Auf Saar und Mosel gibt es zwei Arten von Schleusen: Große für die Berufsschifffahrt und kleinere, Sportbootschleusen, für die Freizeitboote. Auf der Saar haben die Kleinbootschleusen die Abmessungen 40 m * 6,75 m. Die Hubhöhe liegt immer so um die 12m, es geht also ordentlich nach unten. Die Größe ist ganz ordentlich und wir konnten in diesen Schleusen bequem mit unseren drei Booten einfahren und schleusen. Das sollte sich im Verlauf aber noch ändern….

Bei unserer ersten Pause in Saarburg nach der Vormittagsetappe mit 25 km Länge beim dortigen Ruderverein hatten wir das Glück, dass dort ein Straßenfest stattfand, so dass wir uns bequem mit Essen und Getränken an den dortigen Ständen versorgen konnten. Nachdem wir uns ausgiebig gestärkt hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserem Ziel des ersten Tages in Konz, wo wir unsere Boote über Nacht beim dortigen Motorbootclub auf dem Gelände lagern durften.

Der zweite Tag war also der erste Tag auf der Mosel. Zwei Dinge ändern sich auf der Mosel grundsätzlich. Die Schleusen für die Kleinschifffahrt werden wesentlich kleiner und der Bootsverkehr nimmt deutlich zu. Damit ist noch nicht einmal die Berufsschifffahrt gemeint, sondern die unglaubliche Anzahl an Sportbooten und Jet-Skies die auf der Mosel unterwegs sind. Wer nur die himmlische Ruhe auf der Ruhr und Baldeneysee gewohnt ist, muss sich erst einmal an dieses, nennen wir es mal „reges Treiben“ gewöhnen. Die Sportboote sind i.d.R. hochmotorisiert und fahren auch gerne mal schnell. Das bedeutet, dass der erzeugte Wellenschlag so stark ist, dass man mit dem Ruderboot beidrehen muss, um die entstandenen Wellen „abzureiten“. Ansonsten droht, falls nicht sogar sofortiger Untergang, zumindest ein halb mit Wasser gefülltes Boot.

Auf der ersten Moseletappe hatten wir das Pech, dass in diesem Abschnitt besonders viele Sportboote unterwegs waren, so dass wir die entsprechenden Manöver ausgiebig üben konnten.

Ein besondere Darbietung erwartete uns dann am Ende unserer ersten Etappe in Schweich: Auf der dortigen Terrasse konnten wir die „Motorbootposer“ bewundern. Und wirklich, es lief genau so ab wie auf der RÜ: langsames Vorbeifahren mit blubberndem, hochmotorisiertem Sportboot und dabei wurde dem staunenden Publikum die gerötete Brust und der Bierbauch präsentiert. Nachdem man sich versichert hat, dass man ausgiebig bewundert worden war, wurde der Gashebel nach vorne geschoben und das Boot verschwand röhrend am Horizont, um 30 Minuten später wieder aufzutauchen und das Schauspiel begann von vorne.

Unbeeindruckt von diesen Darbietungen machten wir uns anschließend auf den Weg zum Tagesziel, einem Campingplatz in Klüsserrath, wo wir anlegen und unsere Boote lagern konnten. Glücklicherweise endete der Spuk mit den Sportbooten nach der nächsten Schleuse, so dass zumindest der Nachmittag ruhiger verlief.

Apropos Schleuse: Auf der Mosel sind die Sportbootschleusen deutlich kleiner. Sind die Abmessungen auf der Saar noch 40 m * 6,75 m, betragen sie auf der Mosel nur noch 18 m * 3,50 m

Das reicht in der Länge gerade so, dass wir mit unseren Boote in einem Zug schleusen konnten. Allerdings muß die Logistik stimmen: Zuerst fährt ein 2x+ ein, natürlich mit dicht angelegten Skulls, da die Breite von 3,5 m nicht ausreicht und legt sich ganz dicht an das untere Schleusentor, so dass es gerade noch so passt. Das geht nur, wenn die Mannschaft kerzengerade sitzt und nicht herumwackelt, da diese Bootslage alles andere als stabil ist. Der Steuermann paddelt das Boot alleine mit dem Stechpaddel in die Schleuse. Anschließend kommt der 4x+ und schiebt sich halb am 2x+ vorbei und legt an der anderen Seite der Schleuse an. Der letzte 2x+ macht den Abschluß und legt sich neben den 4x+, hinter den ersten 2x+. Das gibt ein schönes kompaktes Paket, in dem eigentlich beim eigentlichen Schleusenvorgang nicht viel passieren kann, da die Boote so dicht liegen, dass ein Kentern unmöglich ist. Spannend wird es dann wieder bei der Ausfahrt, bei der der Steuermann das Boot wieder herauspaddeln muss und die Mannschaft für die Bootsbalance zuständig ist. Das muss man üben und tatsächlich gab es eine ruderische Nahtoderfahrung im schmalsten 2x+. Glücklicherweise bekam ein Ruderer gerade noch rechtzeitig eine Leiter zu fassen und konnte so das Schlimmste verhindern.

Schneller als gedacht ging die Wanderfahrt zu Ende, so dass wir am Samstag zu unserer letzten Etappe aufbrachen. Wie das immer so ist, wochenlang ist es trocken, aber zum Termin der Wanderfahrt droht schlechtes Wetter. Wobei schlechtes Wetter nicht unbedingt nur Regen ist, sondern Bedingungen, unter denen der Aufenthalt auf dem Wasser unter Umständen lebensgefährlich wird.

Der Samstagmorgen führte uns von Klüsserrath nach Minheim, wo wir im Restaurant Moselblick unsere Pause einlegte. Da leider der Anleger am Restaurant nicht mehr vorhanden war, mußten wir ca. 1km flußabwärts anlegen und zu Fuß zum Restaurant gehen. Obwohl der eine oder andere der Meinung war, das sei nicht zu schaffen, war es wieder Erwarten dann doch kein Problem.

Während der Mittagspause verschlechterten sich die Wetterbedingungen zusehends und eine Gewitterfront zog auf. Erkennbar durch die dunklen Wolken am Horizont und die plingenden Unwetterwarnungen auf den Handys der Teilnehmer. So gingen wir zunächst zu den Boote zurück und hielten Kriegsrat. Da die Situation nicht wirklich besser wurde, beschlossen wir die Fahrt an dieser Stelle zu beenden, um uns nicht unnötig in Gefahr zu begeben. Zudem konnten wir dort auch am nächsten Tag gut die Boote verladen und abholen. Also stand als Abschluss noch das Sichern der Boote und des Materials an. Nach dem Sichern gingen wir zurück zum Restaurant um dort das Unwetter abzuwarten. Glücklicherweise waren unsere Busfahrer sehr flexibel und konnten uns dort abholen, um uns wieder nach Trier zu fahren.

Das Ende ist schnell erzählt. Nach einem schönen Abschlussabend in Trier teilten wir uns am nächsten Morgen auf: Eine Gruppe fuhr zu den Booten, um sie schon mal abzuriggern und für den Transport vorzubereiten. Die andere Hälfte holte den Hänger aus Mettlach ab. Das sind zwar nur 30 km von Trier, aber die Fahrt durch die Moselberge dauert. Nach der Verladung der Boote stand noch die Rückfahrt zum TVK an, wo die Boote gründlich gereinigt wurden. Danach gab es noch ein gemeinsames Getränk auf der TVK-Terrasse und alle Beteiligten waren sich einig, dass es eine rundum gelungene Wanderfahrt war.

TVK beim Kaiserbergturnfest

Am 10 und 11 Mai starteten insgesamt neun Turnerinnen und  zwei Turnen des TVK des P-stufenbereiches beim Kaiserbergfest in Duisburg ihren ersten richtigen Einzelwettkampf. Angesichts der starken Konkurrenz aus dem Raum Köln, war hier nichts zu holen außer Erfahrung. Diese Aufgabe wurde sehr gut gelöst, aus den auftretenden Fehlern lässt sich für die nächsten Wettkämpfen gut lernen.

Zuzüglich testeten unsere Seniorensportler Frank und Michael ihre Form für die Deutschen Seniorenmeisterschaften in Leipzig. Auch hier konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden wie sich Fehler und Abzüge minimieren lassen.

 

Tischtennisnachwuchs bei Mini-Meisterschaften erfolgreich

Gestern fand in Holsterhausen der Bezirksentscheid der diesjährigen Mini-Meisterschaften statt.

Erik erreichte bei den 11/12-jährigen das Halbfinale und wurde schließlich Dritter! Das ist ein toller Erfolg für Erik!

Bei den 9/10-jährigen gewann Finn zwei Spiele und wurde in seiner Gruppe Vierter. Auch das ist ein Erfolg für Finn!

Bei den 7/8-jährigen holte Jan in einer 8er-Gruppe 3 Siege bei 4 Niederlagen und landete im Mittelfeld. Auch das kann sich sehen lassen! Klasse Jan!

Dritter Wettkampf Rheinlandliga Gerätturnen männlich

Am 29 März fand in Hahn der dritte Wettkampf der Rheinlandliga im Gerätturnen statt. Diesmal war das Team des TV 1877 Kupferdreh mit Amani, Philipp, Michael und Jan am Start. Letzterer griff damit erstmals ins Geschehen ein. Krankheitsbedingt fehlten Frank und Aaron.

Nach einem holprigen Start konnte sich das Team dann am Pferd fangen. An den Ringen gelang Amani dann seine erste Wertung über 10 Punkte und Michael wurde zweiter aller Turner der Liga. An Sprung und Reck konnte einmal mehr Bonn geschlagen werden. Jan zeigte am Barren eine sehr schöne Übung. Mit 143,75 Punkten als Team konnte zwar das Ziel einer Steigerung nicht erreicht werden, aber zu viert ist dies auch schwierig.

Jetzt bleibt nur noch eine Woche bis zum Ligafinale in Duisburg. Vielleicht klappt es dann die 150 Punkte mal voll zu machen.

Erfolgreiche Stadtmeisterschaften Schwimmen 2025 (lange Bahn)

Mit 38 Schwimmerinnen und Schwimmern nahm der Turnverein 1877 e.V. Essen-Kupferdreh am 22. & 23. März sehr erfolgreich an der Stadtmeisterschaft auf der langen Bahn in Rüttenscheid teil. Bei 62 Starts konnten die kleinen und großen Aktiven 12x den Stadtjahrgangstitel erschwimmen. 15 Vize-Titel und 7 x Platz 3 runden das hervorragende Ergebnis dieses Wochenendes ab. Wir gratulieren allen zu ihrem individuell tollen Ergebnis.

Frank & Michael für Deutsche Seniorenmeisterschaften qualifiziert

Am 23 März fanden im bei Erkelenz gelegenen Schwanenberg die rheinischen Seniorenmeisterschaften im Gerätturnen statt, die auch die Qualifikation für die Deutschen Seniorenmeisterschaften, die dieses Jahr während des internationalen Deutschen Turnfestes Ende Mai in Leipzig ausgetragen werden.

Für den TV 1877 Kupferdreh gingen Frank Schmidt in der Altersklasse 55 bis 59 Jahre und Michael Alfermann in der Altersklasse 40 bis 44 Jahre an den Start. Während Frank seine Altersklasse gewinnen konnte und somit rheinischer Meister wurde, musste sich Michael nur Manuel Heister aus Düren geschlagen geben. Beide sind somit für die Deutschen Seniorenmeisterschaften qualifiziert.

“Heute wurde die Pflichtaufgabe der Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften erledigt, nun können wir uns wieder auf die Liga konzentrieren.” brachte Michael Alfermann die Zielsetzung des Tages auf den Punkt. Denn nächste Woche geht es mit der Jugend direkt weiter im Liga-Betrieb des RTBs. Und dort möchte man noch das ein oder andere Ausrufezeichen setzen.

Ruderwanderfahrt 2024 nach Schwerin

Die Vorbereitungen starteten im tiefen Winter mit einer Flasche Wein und der Aufgabe, die sich zur Wanderfahrt angemeldeten 13 Teilnehmer auf 3 Ruderboote an 3 Tagen sinnvoll einzuteilen. Das ist mindestens so anspruchsvoll wie die Tischordnung einer Hochzeitsfeier…

Der Wein war gut, die Einteilung einmalig und nach der Absage eines Teilnehmers auch schon wieder hinfällig. Egal, unsere eingespielte Mannschaft hat diese Herausforderung spielerisch mit einem unterbesetzten Vierer gemeistert.

Nach 8 Stunden Anfahrt mit ausgezeichneter Verpflegung von Guido, Frank und Ralf erreichten wir unser Ziel, die Schweriner Rudergesellschaft. Am Steg wird man mit einem traumhaften Blick auf das Schloss begrüßt.

Unser Hotel lag 15 Minuten fußläufig durch den Schlosspark entfernt. Ideale Voraussetzungen für die von Christian perfekt geplanten sportlichen Tage.

Wenn beim TVK der Wasserpegel maßgeblich für eine mögliche Ruderausfahrt ist, ist es bei der Schweriner Rudergesellschaft die Windstärke. Wir hatten 3 Tage Glück, der Wind war friedlich.

Am 1. Tag ging es 13 km südlich in den Innensee durch den Störkanal bis nach Banzkow. Auf der Rückfahrt machten wir eine Mittagspause in Plate. Abends hatten wir eine kurzweilige und launige Stadtführung mit Jürgen Hingst, einem ehemaligen NDR Journalisten und Ruderer.

Am 2. Tag stand die Mammuttour von insgesamt 40 Km in den Außensee zur Fischerei Priegnitz in Hohen Viecheln auf dem Programm. Das Ziel ist absolut empfehlenswert, statt Steg gibt es dort einen Sandstrand und köstlichen Fisch.

Nach hinlänglich erschöpfter Ankunft gegen 18 Uhr am Ruderverein erwartete uns eine unerwartete Überraschung: Ralf hatte kühles Bier und auf seinem Campinggrill frisch zubereitete Würstchen im Angebot. Besser geht nicht!

Der letzte Rudertag war wieder moderater und führte uns zum Sandstrand vom Ferienpark Seehof mit langgestreckter Mittagspause. Die abwechslungsreiche Rückfahrt ging über den Ziegelaußen- und Innensee sowie den Heidensee.

Nachdem wir den Hänger nach unserer Ankunft sofort startklar für die lange Rückfahrt gemacht hatten, ging es gemütlich zum gemeinsamen Abschiedsessen.

Bemerkenswert für uns war die in der Landeshauptstadt vorherrschende solide Lebensweise der Einheimischen und der Gastronomie. Die Frage nach einem Bier nach 22 Uhr wurde gerne mit einem “ü-ü” beantwortet (das ist das Geräusch beim langsamen Abtrocknen eines Bierglases) und der dann folgenden freundlichen Erläuterung: “wir machen gerade Feierabend”. Vorteil diese Umstandes ist eine morgens stets ausgeschlafene Mannschaft am Steg.

Am Sonntag ging es dann ohne Umwege pünktlich zurück zum TVK. Der liegt bekanntlich am Baldeneysee, ebenfalls ein immer wieder traumhaftes Ruderrevier.